Alumini Portrait

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Stefanie Schlothauer
Abschlussjahrgang 10/2013










 

Werdegang

  • 10/2010 - 09/2013
    Studium an der Hochschule der Deutschen Bundesbank in Hachenburg als Anwärterin der BaFin, Abschluss als Diplom-Betriebswirtin (FH)
  • 10/2013 - 09/2016
    Sachbearbeiterin im Referat für Marktmissbrauchsanalyse der BaFin.

  • seit 10/2016
    Referentin im Referat für Marktmissbrauchsanalyse der BaFin.

Interview

Welche Aufgaben nehmen Sie derzeit wahr?

Hauptaufgabe unseres Referats ist die Überprüfung des Handels in Finanzinstrumenten hinsichtlich möglicher Insiderhandels- oder Marktmanipulationsdelikte. Dazu werten wir die Wertpapier­geschäfte und verschiedene Nachrichtenquellen nach auffälligen Handelsteilnehmern und marktmissbrauchsrelevanten Informationen aus. Ebenso erstellen wir Sachverständigen­gutachten zu Marktmissbrauchssachverhalten für Gerichte und Staatsanwaltschaften. Daneben fällt in meine Zuständigkeit als Referentin auch das spannende Feld der internationalen Zusammenarbeit, dazu gehören etwa der Austausch mit anderen nationalen Aufsichtsbehörden oder die Mitarbeit in europäischen Task Forces und Arbeitsgruppen.

Inwiefern hat Sie das Studium an der Hochschule der Deutschen Bundesbank auf die Anforderungen im Beruf, insb. in Ihrer derzeitigen Funktion, vorbereitet?

Das Studium in Hachenburg legt zunächst durch die Vermittlung breit gefächerter Themen aus dem Finanz- und Aufsichtsbereich eine solide Basis. Durch die Kombination aus Theorieblöcken und der praktischen Anwendung in den Praxisblöcken wurde ich zudem von Anfang an ideal auf meine spätere Tätigkeit in der BaFin vorbereitet. Dabei konnte ich zum einen einen guten Überblick über die Aufgaben der BaFin mit ihren verschiedenen Geschäftsbereichen als Ganzes gewinnen, zum anderen gaben mir speziell die Vorlesungen zu Finanzinstrumenten, dem Handel und der Wertpapieraufsicht ein gutes Rüstzeug für meine jetzigen Aufgaben in der Marktmissbrauchsanalyse an die Hand.

Wie hat Sie das Studium an der HDB geprägt?

Besonders prägend waren sicherlich das Zusammenleben und das enge Miteinander während des Studiums. Dabei sind nicht nur Freundschaften entstanden, die bis heute anhalten. Es bot außerdem die Möglichkeit, ein weit verzweigtes Netzwerk von "Hachenburgern" aufzubauen, welches einem heute in so mancher Situation im Berufsleben weiterhelfen kann.

Was war die größte Herausforderung während Ihrer Studienzeit?

Da ich noch nach dem alten Diplom-Modell studiert hatte, war vor allem die enorme Arbeitsbelastung durch die Konzentration von Prüfungen zum Ende eines jeden Semesters und vor allem während der Laufbahnprüfung zum Abschluss des Studiums eine besondere Herausforderung.

Fühlen Sie sich heute noch "Ihrer" Hochschule verbunden?

Durch die familiäre Atmosphäre auf dem Schloss und die besondere Zeit, die ich dort verbringen durfte, werde ich immer gerne auf meine drei Jahre dort zurückblicken. Noch heute verfolge ich gespannt die aktuellen Entwicklungen und freue mich immer darüber, wenn mich die Anwärter, die ich inzwischen als Tutorin während ihrer Praxisphase in meinem Referat betreuen darf, auf den neuesten Stand bringen.