Foto zeigt Volker Wieland mit Teilnehmer der Veranstaltung zum Thema Geldpolitik an der Hochschule der Bundesbank ©Arno Swillus

Wieland hält Gastvortrag über Geldpolitik

Der renommierte Ökonom Volker Wieland hat an der Hochschule der Bundesbank in Hachenburg einen Vortrag über Geldpolitik im Euroraum gehalten. Unter dem Titel "Geldpolitik zwischen Deflationsangst und Reformstau" referierte der Experte für Geldtheorie und Geldpolitik vor rund 200 Studierenden und Lehrenden der Hochschule sowie Vorstandsmitgliedern lokaler Banken über das Spannungsfeld geldpolitischer Entscheidungskompetenz der Europäischen Zentralbank und der fiskalpolitischen Kompetenzen der Nationalstaaten des Euroraums.

Foto zeigt Volker Wieland, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, bei seinem ©Arno Swillus
Volker Wieland
Wieland ging in seinem Vortrag zunächst auf die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank ein. Dabei stellte er heraus, wie aus seiner Perspektive geldpolitische Entscheidungen auf der Basis der aktuellen ökonomischen Rahmenbedingungen in Deutschland getroffen werden müssten. Darüber hinaus schilderte Wieland, welche fiskalpolitischen Entscheidungen nach seiner Einschätzung für Deutschland empfehlenswert wären. Im Anschluss an den Vortrag diskutierte Wieland ausführlich mit den Studierenden und Lehrenden über zahlreiche Fragen rund um das Thema Geldpolitik.

Volker Wieland ist seit März 2013 Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Zudem ist er Stiftungsprofessor für Monetäre Ökonomie und Geschäftsführender Direktor des Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS) an der Goethe-Universität Frankfurt. Zuvor war Wieland für eine Reihe von Institutionen tätig, darunter die Europäische Zentralbank, die Europäische Kommission, das Federal Reserve Board und die finnische Zentralbank.