Studierende in Toulon ©Université Toulon

Toulon 2025 – gelebte deutsch-französische Freundschaft

Bereits zum zweiten Mal fand Anfang Oktober der akademische Austausch zwischen der Hochschule der Deutschen Bundesbank und der Université de Toulon statt. Eine Kooperation, die nicht nur Wissen, sondern auch europäische Freundschaft und gegenseitiges Verständnis fördert.

Am 5.Oktober reisten die zehn Studierenden der Hochschule der Bundesbank gemeinsame mit Dozent Matthias Göken von Frankfurt nach Marseille und weiter entlang an der Cote d´Azur Richtung Toulon. Begrüßt wurde die Gruppe von Olivier Radelet (EZB), der maßgeblich an der Entstehung des Austauschprogramms beteiligt war. Am Anreisetag wurde zunächst die Stadt zu Fuß erkundet, bevor zum Abendessen das erste Treffen mit den Masterstudenten stattfand.

Studierende in Toulon ©Université Toulon

Das akademische Programm war geprägt von einem Videoprojekt, bei dem die Studierenden kurze Informationsvideos zu den Themen „Einheitlicher Aufsichtsmechanismus“, „KI in Banken“, „Digitaler Euro“, „Neue Euro Banknoten“ gemeinsam mit Olivier Radelet, im eigenen Studio „Télomedia“ der Université de Toulon drehen sollten. Hier wurde in Gruppen gemeinsam mit den Masterstudenten an den Skripten und Vorbereitungen für den Videodreh gearbeitet, bevor es in der zweiten Woche ans Proben und ins Studio ging. Zudem fanden Vorlesungen und Projekte mit zahlreichen anderen Dozenten statt, wie etwa eine Vorlesungsreihe zur europäischen Geldpolitik und finanziellen Herausforderungen von Nicolas Huchet. Gemeinsam mit Benjamin Alvarez lösten die deutschen und französischen Studierenden gemeinsam ein von ihm selbst gestaltetes Exit Game, welches auf ein wahres Verbrechen innerhalb der Finanzbranche beruht. Ein weiteres Highlight war eine Videokonferenz mit Ceu Pereira, Mitglied der Rulebook Development Group des Digitalen Euro bei der Europäischen Kommission. Sie stellte den aktuellen Stand der Entwicklungen zum Digitalen Euro vor und gab den Studierenden die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen. Ebenso beliebt waren die Vorlesungen zur Geldpolitik von Cécile Bastidon, in denen die Studierenden in den Rollen von Mitgliedern des „EZB Rats“ und als Mitglieder des „Federal Open Market Committee“ eine Konferenz in Jackson Hole zur nächsten FOMC-Entscheidung simulierten.

Alle Teilnehmenden des Programms wurden von der stellvertretenden Vorsitzenden für internationale Beziehungen der Université de Toulon, Brigitte Müller und dem stellvertretenden Vorsitzenden, Y Kogoglu begrüßt und führten mit ihnen einen angeregten Austausch über die Kooperation der beiden Hochschulen.

Studierende in Toulon ©Université Toulon

Neben dem akademischen Programm blieb ausreichend Zeit, die französische Lebensart zu genießen und neue Freundschaften zu festigen. Nach dem täglichen Programm in der Universität wurden die Abende gemeinsam bei verschiedensten Veranstaltungen und Events, wie Escape Games, Karaoke, Kayak fahren oder geselligem Miteinander mit Fingerfood verbracht. Am Wochenende erkundete die Gruppe ihm Rahmen einer Bootstour den Hafen von Toulon, der als Marinestützpunkt eine wichtige Rolle für Frankreich spielt. Anschließend ging es mit der Seilbahn auf den Mont Faron, um die Umgebung und die Küste von oben zu bewundern. Besonders in Erinnerung bleibt der Sonntagsausflug mit ein paar französischen Studierenden nach Saint-Tropez und an einen der schönsten Strände der Umgebung. Den gebührenden Abschluss feierten alle Studierenden gemeinsam bei einem Petanque-Turnier und leckeren Drinks. 

Studierende in Toulon ©Université Toulon

Die Gruppe blickt zurück auf zwei erlebnisreiche Wochen, die geprägt waren von gemeinsamem Lernen, Lachen und französischer Lebensart. Einem Wiedersehen im Rahmen der internationalen Woche in Hachenburg im April 2026 wird bereits freudig entgegengefiebert.