Teilnehmer der Hochschule am internationalen Programm „AiTalents“

Studierende der HDB erringen Preise im KI-Bootcamp

Mehrstufiger Auswahlprozess mit 500 Bewerbern aus 57 Ländern

Das onlinebasierte, neunwöchige Bootcamp „AiTalents“ wurde von TechQuartier, einem Innovations-Netzwerk aus Frankfurt und institutionellem Partner der Bundesbank, initiiert. Mit einer thematischen Fokussierung auf die Anwendung von künstlicher Intelligenz  und Machine Learning (ML) adressiert das Programm Studierende und Berufseinsteigerinnen und – einsteiger aus aller Welt. Von über 500 Bewerberinnen und Bewerbern aus 57 Ländern wurden nach einem mehrstufigen Auswahlprozess insgesamt knapp 200 ausgewählt. Mit 25 Studierenden war die Hochschule der Bundesbank vergleichsweise stark vertreten. Ausschlaggebend für die Teilnahmeentscheidung der Studierenden war neben den Austauschmöglichkeiten mit jungen Erwachsenen aus anderen Ländern und Institutionen vor allem das Interesse an KI- und ML-spezifischen Themen sowie der unmittelbare Praxisbezug des Programms.

Studierende der Hochschule sehr erfolgreich  

Das Teilnehmerfeld wurde unter Berücksichtigung fachlicher sowie sozialer Kompetenzen in Teams von durchschnittlich 4-5 Personen eingeteilt. Jedes Team wurde anschließend einem der insgesamt elf Startups zugewiesen, welche entsprechend ihrer thematischen Ausrichtung verschiedene Challenges definierten und auch Datensätze bereitstellten. Die Vielfalt der von den Teams zu bearbeitenden Aufgaben reichte dabei von einer Beurteilung der Nachhaltigkeits-Performance von Unternehmen auf Basis von Nachrichten-Daten bis hin zur Darstellung der Verbindungen von Gesetzestexten und der Bankenregulierung.

Bei der schrittweisen Entwicklung einer Lösung oder eines Produktes wurde jedes Team durch einen Mentor betreut und unterstützt. Insbesondere bei programmierbezogenen Fragen und Problemen konnten im späteren Verlauf zudem fachliche Experten um Rat gebeten werden. Darüber hinaus stellte das TechQuartier entsprechend der zu bearbeitenden Aufgabe ergänzendes Lernmaterial in Form von Erklärvideos und Artikeln zur Verfügung.

Von Seiten der Hochschule unterstützte und motivierte Professor Pankratz die HDB-Studierenden. Trotz der im Zeitablauf zunehmenden zeitlichen Belastung und steigenden Komplexität der Aufgaben engagierten sich die 25 HDB-Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Begeisterung bis zum Ende des Wettbewerbs. Fast die Hälfte der Bundesbank-Studierenden erreichte mit ihren Teams das Finale des Wettbewerbs und erhielt somit die Möglichkeit, die von ihnen entwickelte Lösung einer hochrangigen Experten-Jury zu präsentieren. Die Plätze 1-3 waren mit Prämien in Höhe von 10.000 Euro, 7.000 Euro und 5.000 Euro dotiert. 

Zwei Studierende der Bundesbank belegten mit ihren Gruppen den zweiten und dritten Platz und komplementierten damit das insgesamt hervorragende Abschneiden der Hachenburg-Studierenden. 

Eindrücke der HDB-Studierenden

„Die Teilnahme an AiTalents ermöglichte meinem international zusammengesetzten Team und mir, wertvolle Einblicke in die Bedeutung der künstlichen Intelligenz zu erhalten. Es war faszinierend, die Nutzung dieser Technologien zur Bekämpfung von Geldwäsche im Finanzwesen weiterzuentwickeln.“ – Maximilian Moehrs

„Das Programm hat mir neue Perspektiven agiler Teamarbeit aufgezeigt und mich motiviert, das große Potenzial von künstlicher Intelligenz für die Compliance von Banken und die Bankenaufsicht – auch in der Bundesbank – zu entdecken.“ – Johannes Alban

„Die Möglichkeit, im Rahmen des Wettbewerbs viele interessante Menschen mit ganz unterschiedlichen fachlichen Hintergründen kennenzulernen, habe ich als große Bereicherung empfunden. Spannend fand ich es außerdem, mich durch die Analyse der ESG-Performance von Unternehmen und Banken mit äußerst relevanten Fragestellungen zu KI und Nachhaltigkeit auseinandersetzen.” – Janina Herbert