Abchlussjahrgang 2025 ©Sascha Ditscher

Ein exzellenter Jahrgang: 55 Absolventen der Hochschule in Hachenburg erhielten ihre Bachelorurkunden

Im Rahmen einer festlichen akademischen Feier gratulierten Rektor Erich Keller und Vorstandsmitglied Michael Theurer den Absolventinnen und Absolventen zu ihrem Bachelorabschluss. Sie haben das beste Ergebnis aller bisherigen Jahrgänge erzielt, freute sich Keller. Vier Studierende hatten ihr Studium sogar mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen. Anna Fries war mit 14,73 Rangpunkten nicht nur Jahrgangsbeste, sondern erreichte den besten Abschluss seit Gründung der Hochschule.

Abchlussjahrgang 2025 ©Sascha Ditscher
Rektor Erich Keller und Vorstandsmitglied Michael Theurer mit den vier Jahrgangsbesten

Das ist für mich ein tolles Abschiedsgeschenk, bedankte sich der am Ende des Jahres aus dem Amt scheidende Rektor Keller.

In seiner Ansprache hob Keller den starken Anwendungsbezug des dualen Studiums hervor. Dieser sei eine gute Vorbereitung auf die Herausforderungen eines Berufes, der getragen von einem guten Netzwerk durchaus zu einem Traumjob werden könne.

Gereifte Persönlichkeiten

Wie dual ist das denn, fragte auch Vorstandsmitglied Michael Theurer in seiner Festrede, und spielte damit auf einen Image-Film der Bundesbank an, in dem die Studierenden ihre Hochschule als Lern- und Lebensort vorgestellt haben.

Stellen Sie sich einmal vor: Wir befinden uns an einem Ort mit über 150 Jahren Geschichte, geprägt von Tradition und Innovation. Ein Ort, der für seine Beständigkeit bekannt ist, der Generationen überdauert hat und weit über die Grenzen des Westerwaldes hinaus geschätzt wird, sagte Theurer und überraschte seine Zuhörer dann nach einer kurzen rhetorischen Pause: Natürlich spreche ich nicht vom Schloss Hachenburg, sondern von der Hachenburger Brauerei! Die Lacher hatte er dabei auf seiner Seite und führte die Analogie weiter aus. So, wie das Bier früher in Felsenkellern und heute in modernen Tanks zum Qualitätsprodukt heranreift, so reifen in Hachenburg Persönlichkeiten zu jungen Fachkräften, die mit ihrem Wissen und Können die Zukunft gestalten werden.

Welche komplexen Herausforderungen, die Mut zum Wandel erfordern auf die Absolventen warten, machte Theurer am Beispiel der EU-weiten Neuerung des Kleinbankenregimes deutlich, an dessen Ausarbeitung er zusammen mit der BaFin beteiligt ist. Ein Thema, welches mich stark bewegt und in meiner Arbeit beflügelt.

Das Thema Kleinbankenregime habe ich noch aus einem anderen Grund gewählt, führte Theurer weiter aus und zeigte den Bezug zur Hochschule auf. Denn das Konzept trägt eine ganz besondere Handschrift: die Hachenburger Handschrift. Es wurde unter maßgeblicher Beteiligung von Hachenburgern entworfen, innerhalb der Bundesbank mit weiteren Hachenburgern abgestimmt und schließlich von meinem geschätzten Kollegen und Zentralbereichsleiter Karlheinz Walch, ebenfalls ein Hachenburg-Absolvent, abgezeichnet. Es zeigt, dass die Reise, die Sie heute mit Ihrem erfolgreichen Abschluss beginnen, Sie an Orte führen kann, die Sie sich vielleicht noch gar nicht vorstellen können.

Wie die Hachenburger Reifezeit aus studentischer Perspektive aussieht, beleuchteten Jakob Schneider und Jan Ole Lokers in einem launigen Abriss ihrer Studienzeit. Das Duale, das Gemeinsame, den internationalen Austausch und die Aussicht auf eine gute berufliche Zukunft beschrieben auch sie als tragende Säulen ihrer Hachenburger Zeit.

Seien Sie mutig und bereit Verantwortung zu übernehmen, bleiben Sie tatendurstig und neugierig. Wir brauchen Sie, wir warten auf Sie! Mit dieser Ermutigung und weiteren Glückwünschen übergab Michael Theurer den Absolventinnen und Absolventen ihre Urkunden.