Erich Keller, Andreas Dombret und Gäste ©Fotostudio Röder-Moldenhauer

Dombret hält Vortrag an der Hochschule Hachenburg

Der frühere Vorstand der Bundesbank, Andreas Dombret, hat einen Vortrag an der Hochschule der Bundesbank in Hachenburg gehalten. Der Rektor der Hochschule, Erich Keller, stellte ihn vor. Dombret war von 2010 bis 2018 im Vorstand der Bundesbank und arbeitete in wichtigen Gremien wie den G20, den G7 und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) mit. 

Die hohe Inflation darf nicht unterschätzt werden

Andreas Dombret bei seiner Rede an der Hochschule in Hachenburg ©Fotostudio Röder-Moldenhauer
Bei seinem Vortrag ging Dombret auf die derzeit hohe Inflation ein. „Das marktwirtschaftliche System droht aus den Fugen zu brechen, wenn die Inflation nicht gesenkt wird“, so Dombret. Preisstabilität bedeute Wirtschaftsstabilität. Als wirksamste geldpolitische Gegenmaßnahme nannte Dombret die Erhöhung des Leitzinssatzes und bestätigte somit die Vorgehensweise der EZB, die den Satz bereits schrittweise angehoben und für März eine weitere Erhöhung angekündigt hat. Bei seinem Vortrag fasste Dombret zudem zusammen, welche Herausforderungen der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation und geopolitische Veränderungen für die Geldpolitik darstellen. 

Lebhafte Fragerunde

Dem Vortrag folgte eine lebhafte Fragerunde. Dabei ging es unter anderem um den Konflikt um Taiwan und den weltwirtschaftlichen Einfluss Chinas. Zum Abschluss versicherte Dombret den Studierenden: „Ihr Studium ist relevant. Es lohnt sich, die Themen Geldpolitik und Bankenaufsicht intellektuell zu durchdringen.“