Gruppenfoto der 62 Absolventinnen und Absolventen des ET 01.10.2019 ©Arno Swillus

Der 18. Jahrgang der Hochschule der Bundesbank feiert Bachelor-Examen

Im Rahmen einer akademischen Feierstunde haben 62 Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-Studienganges Zentralbankwesen auf Schloss Hachenburg ihre Examensurkunden erhalten. 

„Ein Grund zum Feiern“, fand der Rektor der Hochschule, Erich Keller. Und zwar nicht nur für die Jungakademiker und ihre Angehörigen, sondern für die gesamte Hochschule der Deutschen Bundesbank (HDB). „Die akademische Hürde haben sie gemeistert“, gratulierte Keller. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Berufseinsteiger durch duales Studium und Laufbahnbefähigung das nötige Rüstzeug mitbekommen haben, um die kommenden Herausforderungen im Berufsleben zu bestehen. Dabei ermutigte Keller ausdrücklich zu Mobilität und Flexibilität sowie zur Pflege von Netzwerken, zum Beispiel im Alumni-Verein der Hochschule. Seit der Gründung der Hochschule im Jahr 1980 haben über 4000 Studierende das anspruchsvolle und komprimierte Studium – seit 2011 in Form eines Bachelorstudiengangs – absolviert und ihre Karriere bei der Bundesbank oder der BaFin gestartet.

Eine besondere Hochschule, einzigartig in Deutschland

Die Festrede hielt der Exekutivdirektor Bankenaufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Raimund Röseler. Er nannte die HDB mit ihrem außergewöhnlichen Curriculum und ihrer Spezialisierung auf das Zentralbankwesen eine besondere Hochschule und einzigartig in Deutschland. Jetzt komme es darauf an, das vermittelte Wissen anzuwenden. „Nutzen sie alle Chancen, um Ihren Horizont zu erweitern“, wandte er sich an die Absolventinnen und Absolventen, „und seien Sie offen für Veränderungen.“ Die wirtschaftliche Stabilität zu schützen, bedeute zugleich, die Demokratie zu schützen, führte er weiter aus. Eine Aufgabe, die angesichts der geopolitischen Lage, der hohen Inflation sowie der Energiekrise und Lieferengpässen eine Herausforderung darstelle. Den Absolventinnen und Absolventen empfahl er, im Berufsleben flexibel und sichtbar zu sein – zum Beispiel durch Mitarbeit in internationalen Projekten oder durch Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung.

Zwischen Hörsaal, Schlosskeller und Homeoffice

Der 18. Abschlussjahrgang wurde von den Corona-Maßnahmen in besonderer Härte getroffen. Gianna Marchi und Jannik Simon zeigten in einem charmanten Abriss ihres Studentenlebens einige der Herausforderungen auf. Dass sie sich letztlich am Lern- und Lebensort Schloss Hachenburg auch mit weitaus weniger Präsenztagen eingelebt und wohlgefühlt haben, zeigte ihr von Humor und Dankbarkeit durchzogener Vortrag.
Ihre Bachelorurkunden erhielten die Studierenden von Raimund Röseler und Andreas Kremer, Geschäftsführer des Prüfungsamtes und zugleich Stellvertreter des Rektors. Drei Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs erreichten die Gesamtnote „sehr gut“. Das beste Examen des Abschlussjahrgangs erzielte Katharina Köppl, Lukas Hund und Gianna Marchi kamen auf die Plätze zwei und drei. 

Fotos der Abschlussfeier