Gruppenfoto des 20. Bachelorjahrgangs der Hochschule der Bundesbank in Hachenburg. ©Alexander Habermehl

Absolventenfeier in Hachenburg

55 Studierende der Hochschule der Bundesbank haben ihr Studium in Hachenburg erfolgreich gemeistert und den akademischen Grad „Bachelor of Science“ verliehen bekommen. Dabei stachen besonders die weiblichen Studierenden mit überdurchschnittlichen Ergebnissen heraus.

Weibliche Leistung besonders herausragend

Mara Pilarski aus Bochum erreichte einen Durchschnittswert von 14,34 von 15 maximal möglichen Rangpunkten. Für diese sehr gute Leistung während ihres Studiums erhielt sie bei der akademischen Feier am 25. März in Hachenburg den ihr gebührenden Applaus von den knapp 200 Gästen im voll besetzten Vortragssaal; weitere Interessenten wurden virtuell zugeschaltet. Mit 13,62 Rangpunkten erreichte Lara-Sophie Dieker als zweitbeste der 55 Absolventinnen und Absolventen ebenfalls die Note sehr gut. Und auch der drittbeste Studienabschluss wurde dieses Jahr von einer Frau erreicht, nämlich von Viktoria Ternka mit 13,23 Rangpunkten.

Studierende glänzten vor allem in der Praxisphase

In ihrer Abschlussrede blicken die beiden Absolventen Odilo Hasberg und Timo Hillen auf eine durch die Pandemie geprägte Anfangszeit ihres Studiums. Vielleicht fielen auch deshalb die Klausuren, die die meisten in den ersten beiden Studienabschnitten absolvieren, mittelmäßig aus – mit 8,72 Rangpunkten im Durchschnitt. 

Dafür fielen die Ergebnisse bei den schriftlichen Ausarbeitungen, die anschließend präsentiert bzw. verteidigt werden mussten, im Studium mit mehr als 11 Rangpunkten deutlich besser aus. Das freut mich sehr, denn dies sind wesentliche Kompetenzen und Fähigkeiten, die Sie regelmäßig in Ihrem weiteren Berufsleben brauchen, betonte Kremer. Noch besser waren die Resultate bei den Praxisprüfungen (12,31 Rangpunkte) und bei der mündlichen Prüfung (12,44 Punkte). Das sind doch gute Voraussetzungen für einen Berufseinstieg bei der Bundesbank, resümierte Kremer.

„Wir zählen auf Sie“

Stefan Hardt, der Leiter des Zentralbereichs Bargeld und früherer Absolvent der Hochschule, betonte in seiner Festrede die Wichtigkeit engagiertem Nachwuchses für die Bundesbank: In den nächsten fünf Jahren werden mehr als 2.000 Kolleginnen und Kollegen der Bundesbank in den Ruhestand gehen. Da sind frische Köpfe wie Sie natürlich ganz besonders willkommen.“ Er appellierte auch an die künftigen Kolleginnen und Kollegen, sich auch nach dem Studium weiter zu entwickeln: Bleiben Sie offen für Neues und seien Sie bereit, lebenslang zu lernen! Sie haben mit dem hier erworbenen Wissen den Schlüssel zum Erfolg in der Bundesbank in der Hand. Aber es ist auch klar: Die Schlösser werden regelmäßig ausgetauscht. Das gelte nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Transformationsprojekts Wandel. 

Zum Schluss seiner Rede brachte Hardt noch einen Vergleich zu Mozart. Als der junge Musiker 1777 nach fünf Jahren seinen Dienst als Kapellmeister genervt quittierte, kommentierte dies sein Chef, Fürsterzbischof von Colloredo, mit den Worten: Soll er doch gehen. Ich brauche ihn nicht.‘ Die Schlussfolgerung von Hardt war eindeutig: Vermutlich war sich Colloredo nicht bewusst, welches Ausnahmetalent er da gerade ziehen lässt. An die Absolventinnen und Absolventen gerichtet, sagte Hardt: Ich hoffe sehr, dass Ihre Zeit bei der Bundesbank länger als fünf Jahre sein wird. Und ich sage Ihnen ganz klar: Gehen Sie nicht, wir brauchen Sie, wir freuen uns auf Sie und wir zählen auf Sie. 

Fotos der Abschlussfeier