„Unsere Studierenden gehören zum Stadtbild dazu“
„Gelernte Zentralbanker sind rar gesät!“
, sagte Vorstandsmitglied Burkhard Balz in seiner Rede auf dem Neujahrsempfang der Hochschule der Bundesbank in Hachenburg. Zur Neujahrsfeier mit rund 90 Gästen waren neben zahlreichen Kommunalpolitikern auch viele Vertreter öffentlicher Institutionen erschienen. Am Arbeitsmarkt ließen sich nur schwer Experten mit zentralbankspezifischer Expertise beispielsweise in der Bankenaufsicht finden. Da diese Themen in anderen Hochschulen Deutschlands nur in Ansätzen auftauchten sei Hachenburg, so Balz, für die Nachwuchsgewinnung der Bundesbank von herausragender Bedeutung: „Wir bauen auch weiterhin auf die Hochschule und ihre Absolventen.“
Hachenburger Erfolgsformel
In diesem Jahr begeht die Hochschule der Bundesbank ihr 40-jähriges Jubiläum. Balz skizzierte die Erfolgsformel des Hachenburg-Studiums: eine hohe Praxisorientierung, passgenaue Lehrinhalte, Vorlesungen in kleinen Gruppen und ein enger Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden. Diese Formel sei zwar in vier Jahrzehnten weitgehend konstant geblieben, aber das Studium selbst sei – zum Beispiel durch die Umstellung auf den Bachelor – immer wieder angepasst worden.
International und regional
Besonders hob Balz die Internationalisierung des Studiengangs hervor. „Ich bin froh, dass die Hochschule den Trend zur Internationalisierung bereits frühzeitig aufgegriffen hat!“
Das sei wichtig, weil in fast allen Bereichen der Bank im internationalen Umfeld gearbeitet werde. Das gelte in erster Linie für das Zusammenwirken im Eurosystem, was sich durch die gemeinsame europäische Bankenaufsicht 2014 nochmals verstärkt habe. Die Studierenden werden in Hachenburg, so Balz, international ausgebildet, aber sie seien auch in der Region verwurzelt: „Jeder Spaziergang über den Alten Markt hier beweist: Unsere Studierenden gehören zum Stadtbild dazu.“