Unterrichtsfoto mit NicoleJung ©Agentur Personalwerk

Studierende diskutieren mit Führungskräften aus Singapur, Hanoi und Frankfurt

Patrick Hoffmann, Entsandter der Bundesbank bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS), und Dennis Quennet von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), derzeit in Hanoi (Vietnam), sind beide erfahrene Führungskräfte, ebenso wie Katrin Schilling, die die Abteilung Personalmanagement der Bundesbank in Frankfurt leitet. In einer Vorlesungsreihe zum Thema Führung wurden sie von Nicole Jung, Professorin der Bundesbank-Hochschule im Bereich Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Management im Oktober 2024 und März 2025 jeweils online in verschiedenen Vorlesungen dazugeschaltet, um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, das gelernte Wissen mit „echten“ Führungskräften zu diskutieren. Diese Interaktionen bieten den Studierenden eine wertvolle Gelegenheit, praxisnahe Einblicke in die Welt der Führung zu gewinnen und mit den erworbenen Kenntnissen in Verbindung zu bringen, so Nicole Jung.

Patrick Hoffmann ©Patrick Hoffmann
Patrick Hoffmann bringt seine Erfahrungen sowohl aus der Bundesbank als auch dem internationalen Finanzsektor und der Arbeit im BIS Innovation Hub Singapore Centre ein und reichert seine Ausführungen mit Beispielen aus seiner täglichen Arbeit an, wo die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und die Förderung von Innovationen im Finanzsektor im Vordergrund stehen. 

Dennis Quennet, seit vielen Führungskraft bei der GIZ im In- und Ausland und engagiert in der Führungskräfteentwicklung, betont in seiner Veranstaltung die Bedeutung von interkultureller Kompetenz in der globalisierten Welt. Gleichzeitig macht er deutlich, wie wichtig es unabhängig vom kulturellen Kontext als Führungskraft ist, ernsthaftes Interesse und Freude an der Arbeit mit Menschen mitzubringen.

Kathrin Schilling ©Kathrin Schilling
Katrin Schilling hat als langjährige Teamleiterin und seit einiger Zeit Leiterin der Abteilung Personalmanagement gleich mehrere Perspektiven auf das Thema Führung im Gepäck. Nicht nur vermag sie von ihren persönlichen Erfahrungen in unterschiedlichen Führungsrollen berichten, auch kann sie den Studierenden aus ihrer fachlichen Verantwortung heraus einen Blick auf das Thema Führung in der Bundesbank gewähren, etwa auf die Aufgaben und Tools der Führungskräfte wie auch auf den möglichen Weg hin zur Führungskraft.

Diese unterschiedlichen Perspektiven ermöglichen es den Studierenden, ein umfassendes Verständnis von Führung in verschiedenen kulturellen und organisatorischen Kontexten zu entwickeln. Sie profitieren von den praktischen Erfahrungen und den realen Herausforderungen, die Schilling, Quennet und Hoffmann in ihren jeweiligen Positionen erleben. Durch die Diskussionen mit diesen Führungskräften können sie ihre theoretischen Kenntnisse vertiefen und lernen, wie sie diese in der Praxis anwenden können. Die Vorlesungsreihe bietet somit für die Studierenden eine einzigartige Gelegenheit, die Theorie der Führung mit der Praxis zu verbinden und sich auf ihre zukünftigen Rollen als mögliche Führungskräfte vorzubereiten wie auch andererseits ein besseres Verständnis für die komplexen Herausforderungen ihrer eigenen Vorgesetzten zu entwickeln. Besonders bereichernd ist es dabei für die Studierenden stets, dass sie alle Fragen, die sie zum Thema Führung auf dem Herzen haben, ganz offen an Patrick Hoffmann, Dennis Quennet und Kathrin Schilling herantragen können. Mit den Antworten erhalten sie realistische und ehrliche Einblicke in den Führungsalltag – in viele schöne Erlebnisse und Erfolge, aber auch persönliche Herausforderungen, Rückschläge und schwierige Stunden, zieht Nicole Jung ein Fazit.

Insgesamt trage die Einbindung der Kolleginnen und Kollegen in die Vorlesungsreihe dazu bei, dass die Studierenden ein ganzheitliches Bild von Führung entwickeln, das sowohl die fachlichen und persönlichen als auch die interkulturellen Aspekte berücksichtige. In einer zunehmend vernetzten und globalisierten Welt, in der Führungskräfte in der Lage sein müssen, effektiv über kulturelle Grenzen hinweg zu agieren, sei dies besonders wichtig.