Internationale Woche mit den „Sharks“ in Hachenburg
29.04.2025
Im Rahmen der International Week empfing die Hochschule der Deutschen Bundesbank vier Delegationen aus China, Frankreich, Italien und Polen auf Schloß Hachenburg: 22 Teilnehmer der People’s Bank of China School of Finance der Tsinghua University in Peking, 11 Teilnehmer der Universität Toulon, 5 Teilnehmer der Universität von Turin und 11 Teilnehmer der SGH Warsaw School of Economics in Warschau.
Gemeinsam mit über 60 Hachenburg-Studierenden wurden international besetzte Arbeitsgruppen gebildet und jeweils einer aus Sicht der Bankenaufsicht bedeutenden Bank aus den einzelnen Staaten der Teilnehmenden (China, Frankreich, Italien, Polen und Deutschland) zugeteilt. Die Studierenden sollten die Stärken und Herausforderungen des jeweiligen Kreditinstituts herausarbeiten und sie den jeder Arbeitsgruppe zugeordneten Tutoren in kurzen Vorträgen von rund 15 Minuten präsentieren. Die Gewinnerteams jedes Kreditinstituts traten sodann im Finale des sogenannten „Shark Tank“, in Deutschland unter dem Titel „Höhle der Löwen“ bekannt, gegeneinander an. Im Anschluss befragten sechs „Sharks“, also Professorinnen und Professoren bzw. Delegationsleitungen, die Studierenden. Gewonnen hat den Wettbewerb das Team um Maximilian Schreier, das sich mit der PKO Bank Polski beschäftigt hatte.
Ziel des akademischen Programms war es, ein Bewusstsein für die verschiedenen Sichtweisen und Erfahrungen der Teilnehmer aus den unterschiedlichen Staaten zu schaffen und diese zusammenzubringen. Zudem tragen die Gruppenarbeiten und das gemeinsame Präsentieren der Ergebnisse dazu bei, dass sich die Studierenden nicht nur in der gemeinsamen Arbeitssprache Englisch austauschen, sondern auch persönlich näher kennenlernen.
Neben dem akademischen Fokus wurde auch ein abwechslungsreiches Kultur- und Freizeitprogramm organisiert. So wanderten die Gäste mit den deutschen Studierenden zur Zisterzienser Abtei Marienstatt und besuchten die Städte Koblenz und Frankfurt. Das Highlight der International Week ist stets der „Evening of cultures“, bei dem die Studierenden Speisen und Getränke aus den verschiedenen Heimatländern verköstigen konnten.
Nach der International Week reisten die Gäste aus China, Italien und Polen mit vielen gewonnenen Eindrücken ab. Die Studierenden der Université de Toulon blieben noch eine weitere Woche an der Hochschule der Deutschen Bundesbank und absolvierten gemeinsam mit den Bundesbank-Studierenden Vorlesungen zur Finanzstabilität, Bankenaufsicht und Geldpolitik. In dieser zweiten Woche besuchten die Studierenden unter anderem die Stadt Köln und den Kletterpark in Bad Marienberg. Olivier Radelet von der Université de Toulon, der die französische Delegation in der zweiten Woche leitete, zeigte sich begeistert vom akademischen und kulturellen Programm und lud deutsche Studierende zu einem Besuch an der Partneruniversität in Frankreich im Herbst 2025 ein.