Auswirkungen der Financial Demography auf das Bankgeschäft
Der diesjährige Austausch zwischen der Hochschule der Deutschen Bundesbank und der Hochschule für Finanzwirtschaft & Management (HFM; ehemals Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe) begann mit einem informellen Kennenlernen bei Kaffee und Kuchen in Hachenburg. Anschließend gab es eine Führung über den Hochschul-Campus, bei der die Gäste in Gruppen über das Schlossgelände geführt wurden. Während des Rundgangs berichteten die gastgebenden Studierenden über den Studienalltag in Hachenburg und erhielten in den Gesprächen auch Einblicke in das Studentenleben an der Sparkassen-Hochschule.
Den Hauptteil des produktiven Austauschs bildete der englischsprachige Vortrag von Hans Groth zum Thema „Financial Demography – Auswirkungen auf das Geschäftsmodell von Banken“. Groth ist Vorsitzender des World Demographic Forums (WDA-Forum) und Präsident der Academia Engelberg Stiftung. Er ist ein Experte für globale demografische Veränderungen und deren Auswirkungen auf Wirtschaft, Wohlstand und Gesellschaft. Nach dem Vortrag nahmen die Teilnehmenden an einem Workshop teil, bei dem sie in mehrere Gruppen aufgeteilt wurden, um zu überlegen, wie sich der demografische Wandel in Zukunft auf die Sparkassen auswirken wird und wie diese Effekte in den Regularien der Bankenaufsicht berücksichtigt werden sollten. Die erarbeiteten Resultate wurden anschließend dem Plenum präsentiert und diskutiert.
Nach dem gemeinsamen Abendessen in der Mensa setzten die Studierenden den Austausch bei einem geselligen Abend im Schlosskeller fort. Die Veranstaltung war ein Erfolg, und wir schlossen viele neue Bekanntschaften
, resümiert Sarah Keitzl. Wir freuen uns bereits jetzt auf die Veranstaltung im nächsten Jahr
, ergänzt Mareike Schenk. Beide sind Gruppensprecherinnen im aktuellen Vertiefungsstudium 1.
Seit vielen Jahren kooperieren die Hochschule der Deutschen Bundesbank und die HFM. Die HFM ist eine private, staatlich anerkannte Fachhochschule mit Sitz in Bonn. Die Treffen finden jährlich statt, abwechselnd in Bonn oder Hachenburg. Während vor gut drei Jahrzehnten ein Fußball-Rendezvous im Vordergrund stand, gleichen die heutigen Veranstaltungen mehr einem produktiven Wissensaustausch zwischen Geschäfts- und Zentralbankern. Bei den gegenseitigen Besuchen ist die Teilnahme an einem Fachvortrag obligatorisch, der im Anschluss ausreichend Zeit für Diskussionen bietet. Darüber hinaus steht das gegenseitige Kennenlernen der Studierenden auf dem Programm.