Gruppe vor dem wieder aufgebauten Schloss ©Edyta Cegielska

Neuer Austausch mit der SGH Warsaw School of Economics 2019

Die Hochschule der Deutschen Bundesbank und die Warsaw School of Economics SGH haben einen studentischen Austausch ins Leben gerufen. Sie unterstützt die internationale Ausrichtung der Hochschule und das schon bestehende Portfolio aus Kooperationen mit anderen Hochschulen weltweit. Fünf Studierende besuchten nun auf Einladung von Professorin Małgorzata Zaleska , Direktorin des Institute of Banking der SGH, in Begleitung von Urs Lendermann im Frühjahr die SGH Warschau. Es herrschte starke Vorfreude und Neugier. Angekommen in Warschau wurden „die Hachenburger“ sehr herzlich von den Professoren Marcin Gospodarowicz und Edyta Cegielska an der SGH empfangen und in ihre Unterkunft begleitet, welche freundlicherweise von der polnischen Nationalbank NBP zur Verfügung gestellt wurde. Der  Montag begann mit einer Führung über den Campus der SGH. Die alte und gut erhaltene Architektur zog viele interessierte Blicke an. Vorlesungssäle mit rustikalen, engen Bankreihen, die man als Hachenburger nur aus dem Fernsehen kennt, beeindruckten die Studierenden ebenso wie das vielfältige Studienangebot. In englischsprachigen Vorlesungen stellte Professor Piotr Kuszewski die Entwicklung des Investment Bankings vor. Professor Marcin Gospodarowicz und Magdalena Kozińska von der polnischen Nationalbank gaben tiefe Einblicke in den Bankensektor in Polen. Während der polnische Bankensektor eher von wenigen Großbanken, zudem aus dem europäischen Ausland dominiert wird, gibt es im deutschen Bankensektor auch viele kleine Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

Mit aktuellen Themen wie der Blockchain-Technologie im Finanzsektor oder Mobile Payments befasste sich Professor Emil Ślązak . Besonders das Thema Mobile Payments interessierte die Hachenburger Studierenden, da es in Polen im Vergleich zu Deutschland ein viel breiteres Interesse an solchen Zahlungsverkehrs-Infrastrukturen gibt und somit auch auf ein deutlich höheres Angebot an solchen Lösungen im Handel oder in der Gastronomie. 

Kunst und Kultur in Warschau

Auch kulturell hat die Stadt Warschau viele spannende Sehenswürdigkeiten und Geschichten zu bieten. So besichtigte die Gruppe neben einem Rundgang durch die wunderschöne Altstadt auch das königliche Schloss. Auf der Aussichtsplattform des Kulturpalastes genossen die Studierenden einen großartigen Blick über die gesamte Stadt, in der schon jetzt zahlreiche moderne Hochhäuser errichtet wurden. In Warschau herrscht ein Bauboom, so dass die Skyline in den nächsten Jahren weiter wachsen wird und die Stadt Warschau einen Wandel in die Moderne erlebt. Allerdings bietet sie auch erstaunlich viel Grün und Natur. So hat die Gruppe sich zum Beispiel das Schloss Wilanów mit seinem weitläufigen Park anschauen dürfen. Ein weiteres Highlight war die Besichtigung der Geburtsstätte von Fryderyk Chopin. Neben dem Geburtshaus des berühmten Komponisten liegt ein Park, in dem den Klängen des berühmten Komponisten lauschen kann. Abgerundet wurde der Aufenthalt in Warschau mit dem Besuch des Geldmuseums der polnischen Nationalbank. Auf drei Etagen erstreckt sich ein informatives und interaktives Museum, welches zum Entdecken einlädt.  Auf deutscher und polnischer Seite wurde der Austausch als voller Erfolg gewertet: Professor Krzysztof Kozłowski,V ize-Rektor für Lehre und Studentische Angelegenheiten, sowie Professor Jan Kolsnik, Vize-Direktor des Institute of Banking, und Urs Lendermann haben die neu ins Leben gerufene Kooperation zwischen der Hochschule der Deutschen Bundesbank und der SGH Warsaw School of Economics gewürdigt und den Wunsch nach einem weiteren Ausbau bekräftigt. Im nächsten Jahr sind die polnischen Kollegen dann im Rahmen der Internationalen Woche wieder auf Schloss Hachenburg zu Besuch.